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HERIOT

Devoured By The Mouth Of Hell

Ein wenig Skepsis sollte immer geboten sein, wenn eine Truppe als das „nächste große Ding“ angepriesen wird. Allerdings: Die eine oder andere Formation wird den Vorschusslorbeeren dann eben auch gerecht. Und dieser britische Vierer ist ein solcher Fall. Bereits seit 2014 mehr oder weniger aktiv, machte das Quartett mit der Verpflichtung von Gitarristin und Sängerin Debbie Gough und der EP „Profound Morality“ vor zwei Jahren endgültig Ernst. Nun kommt das Debütalbum an den Start. Und das ist eine durchaus überzeugende Angelegenheit! Warum? In erster Linie, weil der Vierer stilistisch mit einem ungemein spannenden Mix daherkommt: wuchtiges Geriffe, dreckige Sludge-Anleihen, mechanischer Industrial-Charme – aber auch jede Menge Groove! So ziemlich jeder der zehn Songs aktiviert binnen kürzester Zeit die Nackenmuskulatur. Die Kirsche auf der Torte sind dann noch die variablen Vocals: Während Gough entweder mit sphärischen Cleanparts oder heiserem Gekreische aufwartet, streut Bassist Jake Packer immer mal wieder röchelnde Growl-Passagen ein. Das Endergebnis ist eine ziemlich heftige Walze! Obendrein wurde auch noch reichlich prominentes Personal an den Reglern verpflichtet: Josh Middleton (SYLOSIS, ex-ARCHITECTS) übernahm die Produktion, Justin Hill (SIKTH) veredelte die Schlagzeugaufnahmen und der Grammy-prämierte Will Putney (FIT FOR AN AUTOPSY) den Mix. Gar nicht mal so übel? Ganz genau!