Live auch schon mal mit mehr als fünf Leuten auf der Bühne, ist DESTRUCTO SWARMBOTS auf Platte eher eine One-Man-Show. Mike Mare heißt der New Yorker Künstler, der sich hinter dem futuristischenm Namen verbirgt.
Dies ist quasi sein erster, offizieller Longplayer, der sich wunderbar in das düstere Drone-Imperium von Künstlern wie GROWING, KTL oder Oren Ambarchi einreiht. Ein schwer wabernder Klangteppich, deren instrumentaler Ursprung kaum mehr auszumachen ist, ein finsterer, gleichsam fesselnder und beklemmender Endzeit-Soundtrack, der jede Menge Faszination versprüht.
Die Liste der Mitwirkenden und Begleiter von DESTRUCTO SWARMBOTS liest sich dabei wie ein Who-is-Who des aktuellen Experimentalmusik-Kosmos - angefangen bei Oktopus (DÄLEK), der die Scheibe abmischte, über James Plotkin (KHANATE/KHLYST), der das Mastering übernahm, bis hin zu DÄLEK, FAUST, MGR, ZU, ISIS und GUAPO, mit denen Mike Mare und Co.
oft live unterwegs sind beziehungsweise für die er schon Remixe anfertigte. Ein durchaus viel versprechendes Werk, nach dessen Genuss man gespannt sein darf auf mehr. (54:49) (9)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #72 Juni/Juli 2007 und Jenny Kracht
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #72 Juni/Juli 2007 und Frank Schöne