Müsste ich das erste Album der vier Pariser STRAIGHTAWAY mit einem Wort beschreiben, würde ich dies tun mit dem Wort "solide". Denn "Democracy Of Spreading Poverty" ist durch und durch solider, melodischer Punkrock, der an die mittelspäten bis späten Neunziger und die Hochphase der SATANIC SURFERS, von LAGWAGON, NO USE FOR A NAME und anderen erinnert.
Die 14 Songs werden von einer zackigen Rhythmussektion angetrieben, von harten, die Strophe untermalenden Gitarren sowie von melodischen, die Refrains eingängig machenden Gitarren begleitet und von einem Gesang gezogen, der die Mischung aus hektisch vorgetragener Sozialanklage und guten Melodiebögen bestens verinnerlicht hat.
Insofern hat man an STRAIGHTAWAY also wenig zu meckern, da die Band die Referenzen an oben genannte Bands gut verarbeitet und somit kurzweilig unterhält. Allerdings ist es auch diese musikalische Beschränkung, die sich die Band vorhalten muss.
Denn ein wenig mehr, als stets nur das Herunterbeten bekannter Song-Arrangements, hätte man sich trotz lobenswerter Aussagen der Songs doch wünschen können. Daher nett, aber kein Rekordalbum.
(40:31) (6)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #74 Oktober/November 2007 und Lauri Wessel
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #111 Dezember 2013/Januar 2014 und David Schumann