Das Namedropping zuerst: In dieser Band spielen Navene Koperweis (Instrumente, ex-ANIMOSITY) und Jonny Davy (Vocals, JOB FOR A COWBOY). Was die Musik angeht, bedeutet das allerdings recht wenig, mit den genannten Bands hat die Musik, abgesehen von den üblichen Ansätzen des Genres, kaum etwas zu tun.
FLESHWROUGHT spielen sehr technischen Death Metal, in dem ab und an auch recht abgefahrene Ideen auftauchen. So wie etwa elektronische Spielereien oder ein Saxofon-Solo (!). Das funktioniert über weite Strecken erstaunlich gut und ist vor allem praktisch einzigartig, wirklich vergleichbare Bands gibt es keine.
Schlecht ist nur, dass manche Songs unter der Tatsache leiden, dass nur ein einziger Musiker an ihnen gewerkelt und sie nebenbei auch noch produziert und aufgenommen hat. Das bedeutet nicht, dass Navene nicht kreativ genug gewesen ist, aber manche Ideen machen noch einen leicht zerfahrenen Eindruck.
Damit bleibt zu hoffen, dass sich hieraus eine richtige Band mit Input von mehreren Mitgliedern entwickeln wird, FLESHWROUGHT hat auf jeden Fall erheblich mehr Potenzial, als nur eine gelegentliche Nebenspielwiese zu sein.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #92 Oktober/November 2010 und Andreas Kuhlmann