Was zum Geier ist das für ein Labelname?! Dafür, dass ich den hier abtippen durfte, müsste es eigentlich schon Punktabzug geben! Nein, bleiben wir auf dem Teppich und vergessen die sich über die Jahre angestaute Schreiber-Arroganz mal für zwei Sekunden.
Den Punktabzug gibt es natürlich nicht, DELIKAT hätten ihn an keiner Stelle verdient. Die fünf Berliner und Berlinerinnen haben ein ganz ordentliches, neun Songs umfassendes Debüt aufgenommen.
DELIKAT spielen sich in 24 Minuten durch eine nette Mixtur aus Ska und Punkrock, die wechselweise an die rotzigen Momente von RANCID und die gut gelaunten Melodien der TERRORGRUPPE erinnert.
DELIKAT machen zwar in Sachen Ska-Punkrock nichts neu, demonstrieren mit Stücken wie "I won't cry" oder "Capitalist square garden" Spielwitz und Sinn für gute Melodien. Nein, wirklich viel zu meckern gibt es bei DELIKAT nicht.
Vor allem die Stimme von Sänger Le Chrü prägt die Songs, was der Band gut steht. Denn weder brüllt der Herr zu sehr, noch hält er sich zu sehr zurück. Kurz gesagt, sein Organ passt gut zum Sound der Band.
Alles in allem ein ordentliches Album geworden, das mich als Ska-Punkrock-Muffel durchaus positiv stimmt. Bleibt eigentlich nur zu sagen: Weiter so! (24:45) (07/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #84 Juni/Juli 2009 und Lauri Wessel
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #59 April/Mai 2005 und Lauri Wessel