Damals, Anfang der 2000er, dem goldenen Zeitalter des Schweinerocks, als sich in Skandinavien THE HELLACOPTERS und GLUECIFER aufmachten, den Rockthron zu erobern, standen am anderen Ende der Welt THE DATSUNS in den Startlöchern, um ebenfalls Ansprüche auf die Krone geltend zu machen.
Mit Überhits wie „MF from hell“, „Harmonic generator“ und „Freeze sucker“ ihres selbstbetitelten Debüt, standen die Chancen dafür auch gar nicht so schlecht. Doch irgendwie wurde daraus nichts, die Jahre gingen ins Land, die beiden erstgenannten lösten sich leider (leider, leider) auf, während die Neuseeländer emsig weiter Platten veröffentlichten und damit in ihrer Heimat auch nicht ganz unerfolgreich waren.
Zwölf Jahre später sind aus den Rabauken gestandene Männer geworden. Was sie auf ihrem neuen Album „Deep Sleep“ mit jedem fetten Riff belegen. Songs wie „Claw machine“ oder das psychedelische „Caught in silver“ gehen in Siebenmeilenstiefeln weg vom Punk hin zum Hardrock und hätten damals auch von LED ZEPPELIN eingespielt werden können.
„Shaky mirrors“ stellt den Umdrehungsregler bei BLACK SABBATH auf 45, „Creature of the week“ schleicht wie ein nicht ganz so sinisterer UNCLE ACID durch die Botanik. Dazu Orgel, Hall, Distortion und dieser Leck-mich-am-Arsch-Gesang, THE DATSUNS können’s immer noch.
Und wenn bei „Sun in my eyes“ nicht der umtriebige Nicke Anderson seine Finger im Spiel hatte, fress ich einen Besen.
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