DECEMBER PEALS

First in flight MCD

Warum das Label das Quartett aus Ibbenbüren unbedingt als Emo vermarkten will, ist mir ein Rätsel. Meines Erachtens wird es der Band damit nicht ganz gerecht. Okay, im weiteren Sinne sind DECEMBER PEALS schon dem Drei-Letter-Wort-Spektrum zuzuordnen, aber meistens wird hier eher straight nach vorne gerockt als zum Taschentuch gegriffen.

Die DONOTS kommen mir in den Sinn, und die sind ja mehr welche von der Stadionpunksorte. DECEMBER PEALS besitzen zwar nicht ganz das Hitpotential, um dahin zu kommen, müssen und wollen sie wahrscheinlich aber auch gar nicht.

Ihre Songs leben vor allem von einer handvoll schöner Melodien und den Gitarren, die einiges wegbraten. Bei einer Gesamtspielzeit von gut 'ner Viertelstunde wird das auch nicht langweilig, aber für 'nen Longplayer müssten schon ein paar mehr Ideen her.

Und sorry, Jungs, aber für die unsägliche Schnulze zum Ende der Scheibe gibt's 'nen Punkt-Abzug; ich dachte echt, da würde der Typ von CREED oder so singen.