DEATHRITE

Into Extinction

Wo fange ich bei DEATHRITE an? Fest steht: Leicht haben es die Jungs aus Dresden/Leipzig nicht. Da sind immer die erhobenen Zeigefinger von Szenepäpsten und Neuhardcore-Kiddies, denn DEATHRITE „klingen wie NAILS, klingen wie TRAP THEM“.

Und so etwas geht natürlich nicht klar. Bullshit! „Into Extinction“ ist die Ankunft von DEATHRITE im Olymp des „düsteren Hardcore“, des NewWaveOfGermanGrind oder wie auch immer sich das Ganze schimpft.

Da, wo viele Bands noch auf düster machen, sich von Boss das Heavy-Metal-Distortion-Pedal kaufen, um den ENTOMBED-Sound zu bekommen, sich ein Totenkopf- und Umgedrehtes-Kreuz-Design basteln, um zwei Minuten später einen Facebook-Account via Smartphone anzulegen, da brauchen DEATHRITE nur ein Riff, um diesen ganzen Möchtegernquatsch zu zerstören.

Auf ihrem ersten Album tun die Jungs genau das: zerstören! Zwölf Mal gibt es die perfekte Schnittmenge aus Grind, Death, Hardcore, Punk. Hinzu kommt, dass gerade durch den instrumentalen Titeltrack das Ganze deutlich an Form und Vollendung findet.

Komplett stumpfes in die Fresse bleibt somit aus ... I like! So haben es DEATHRITE auch geschafft, mit „The golden age“ einen Track aufzunehmen, der so einfach wie effektiv ist, dass man sechs Minuten lang mit dem Kopf nicken muss.

Dazu noch ein verdammt mächtiges Artwork – großartig! Erstpressung: 187 weiß, 260 schwarz.