DEATH WOLF

II: Black Armoured Death

Der gemeine Musikjournalist beschwert sich gerne darüber, dass Musik zu schnell in zu enge Schubladen gestopft wird. Bei der Rezeption von DEATH WOLF sind es wiederum zu viele Schubladen, die den Kritikern Kopfschmerzen bereiten.

So konfrontiert der Vierer aus dem schwedischen Norrköping zuallererst mit der Tatsache, dass MARDUK-Gründer Morgan Håkansson auch hinter DEATH WOLF steckt. Außerdem, dass die Band die Weiterführung von DEVIL’S WHOREHOUSE ist, die anfangs nur MISFITS und SAMHAIN covern wollten.

Dass sie schnell davon abließ und lieber einen gewöhnungsbedürftigen Mischmasch aus (Horror-)Punk, Crust/Thrashcore und Doom/Viking Metal fabriziert, wird in Kritiken irritiert aufgenommen.

Dabei führt „II: Black Armoured Death“ einfach jenen Weg fort, der schon auf dem selbstbetitelten Debüt von 2011 eingeschlagen wurde. Gleichzeitig fehlt hier das Rauhe, Aggressive, Rotzige des Vorgängers, bedingt durch die sauberere Produktion.

Stampfende Hymnen wie der „Death wolf march“ erzeugen dennoch Gänsehaut. Auch wenn das bewusst simple Songwriting kaum Überraschungen bietet, erweist sich „II: Black Armoured Death“ insgesamt aber als kurzweilige Fortführung der eigenen Philosophie, die nicht zu sehr auf die Einflüsse anderer baut.