MARK LIND

Death Or Jail CD

Ich liebe diese Stimme! Okay, ich bin vielleicht nicht sehr einfallsreich manchmal, denn das ist, glaube ich, auch der erste Satz meines Reviews zur neuen DUCKY BOYS-Scheibe "The War Back Home" (siehe diese Ausgabe).

Ist aber ja auch dieselbe Stimme, denn Mark Lind ist seines Zeichens Sänger eben jener großartigen Bostoner Kapelle. Von daher ist es wohl auch gerechtfertigt, den Satz zweimal zu benutzen.

Mit "Death Or Jail" wandelt Mark Lind, der übrigens der Bruder von Rob Lind (BLOOD FOR BLOOD und RAMALLAH) ist, jetzt auf Solopfaden, wie man so schön sagt. Dennoch lässt sich der DUCKY BOYS-Kontext nicht ganz ausblenden, da die Stimme nun mal eines der charakteristischsten Merkmale des Sounds der DUCKY BOYS ist.

Allerdings sind die Solosachen von Mark Lind noch einen Tick ruhiger ausgefallen, als die seiner Hauptband. Mit Streetpunk hat das zwar nicht mehr viel zu tun, aber gegen eine gute, sagen wir mal, Streetrock-Platte, kann ja auch keiner was haben.

Und gegen eine sehr gute erst recht nicht. Was Songwriting angeht, können dem Mann jedenfalls nicht besonders viele Zeitgenossen das Wasser reichen. Irgendwie schafft er es melancholische Songs zu schreiben, ohne wie ein Jammerlappen zu wirken.

Das ist gut. Jammerlappen mag ich nämlich nicht. Aber diese Stimme! (34:24) (07/10)