DEADWEIGHT / SHORTTIME

split LP

Zweimal Hardcore aus dem Bloomenland Holland, wobei die Musik allerdings nicht wirklich blumig klingt, sondern eher schnell und auf den Punkt gebracht. Zuerst zu SHORTTIME, die mir irgendwie besser gefallen.

Beim ersten Hören fielen mir auf jeden Fall CHAIN OF STRENGTH und REDEMPTION 87 als Vergleich ein, wegen der hohen zum Teil geschrieenen Vokals und dieser "Melancholie", die zwischendurch hin und wieder auftritt.

Die Musik ist auch nicht viel anders, halt Posicore aus den alten Tagen, der aber ohne das X auf der Hand auskommt, und eher eine Punkattitüde hat. Kommt alles ziemlich frisch daher und die Texte gehen auch verdammt in diese Richtung: freedom, friendship, und halt "don´t let them get you down".

Vor sieben Jahren hätte danach wohl kein Hahn gekräht, aber die Zeiten ändern sich ja zum Glück. Die andere Seite bespielen DEADWEIGHT (was für ein bescheuerter Name) mit ihrer Interpretation von Hardcore, die insgesamt düsterer, aber auch abwechslungsreicher ist.

Hier werden auch "heavy breakdowns" eingebaut , langsamere Parts gespielt und gemosht (aber nicht metalmäßig). Danach wird auch wieder mal ein Lied gebolzt. Die Stimme ist auch wesentlich tiefer und verzweifelter, genau wie die Texte.

Das Coverartwork gefällt auch ganz gut, auch wenn anscheinend mittlerweile jeder irgendwo einen Totenkopf mit einbaut - mir gefällt´s trotzdem. Ach so, die Vergangenheit der beiden Bands ist so wichtig, dass sie auf einem Extrapappinlay abgedruckt wurde (immerhin sind bei DEATHWEIGHT drei Drummer an Vergiftung gestorben und einer wurde erschossen und so weiter, lest selbst, ich will nicht zu viel verraten).

Was hiervon allerdings stimmt bleibt reine Spekulation.