Foto

TRINITY THIRTY

Deadbeat & Camara

In Würde trauern? Jegliches Tempo verbietet sich da, denn das dauert ja. TRINITY THIRTY verarbeiten ihre Trauer in Moll und in bedächtiger Melancholie, verarbeiten dafür auf „Deadbeat & Camara“ Traditionals und Coversongs, darunter allein fünf Interpretationen der kanadischen Folk/Blues-Band THE COWBOY JUNKIES, dazu Lou Reeds „Sweet Jane“ und Hank Williams „I’m so lonesome I could cry“.

Das Resultat ist wunderbar, in der Machart vergleichbar mit Beth Gibbons & Rustin Mans „Out Of Season“, auch wenn es nicht ganz die Grandezza erreicht. „I buried him down by the river / ’cause that’s where he liked to be / And every night when the moon is high / I go there and weep openly“ (aus „To love is to bury“).

Die Trauer weicht im Laufe der Zeit einer Gelassenheit, ohne die Auseinandersetzung abzubrechen, ohne Abschluss. Denn das, worauf die Trauer gerichtet war und ist, bleibt bis zum Ende in der Erinnerung.