Ein Debütalbum aus Neuseeland liegt im Player. DEAD SHRINE kommen aus Hamilton und die Band ist eigentlich eher ein Projekt als eine Band. Mastermind ist Craig Williamson. Alles wurde von ihm aufgenommen und aus den Lautsprechern kommt die gesamte Ladung aus starken Riffs, hartem Schlagwerk und einem prägnanten Gesang, drückt den Hörer sofort an die Wand, ist gewaltig und energiegeladen. Erster Song vorbei, erst mal durchatmen. In der Luft schwingt immer noch die Mischung aus Desert Rock, psychedelischen Sounds und einem unwiderstehlichen, drückenden Groove, der aus den Labyrinthen des Doom entliehen wurde. Die Reise geht nach dem Intro „The formless soul“ ohne Unterbrechung weiter mit „Kingdom come“, das man sicherlich zu den Hörtipps des Albums zählen kann. Der treibende Groove, der aber immer mit einem doomigen, den Rhythmus leicht schleppenden Beat verbunden ist, gräbt sich, vom Gesang unterstützt, durch die Songs – und es wird über alle acht Tracks nicht langweilig.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #170 Oktober/November 2023 und Thomas Neumann