Foto

DEAD HORSE

The Dead Horse Tapes – Blown Away

1996 trafen sich sich Rat Scabies (THE DAMNED), der ehemalige Sex Pistol Glen Matlock und Derwood Andrews von GENERATION X in einem Studio in London, um zu schauen, ob man nicht ein neues Projekt starten könne. Die drei merkten schnell, dass da was ging, ließen ihren Kumpel, den Sänger Gary Twinn aus Los Angeles einfliegen und begannen mit den Aufnahmen für ein Album. Nachdem ein paar Songs aufgenommen waren, erhielt Matlock jedoch das Angebot, mit den wiedervereinigten SEX PISTOLS auf Welttournee zu gehen, womit DEAD HORSE ihrem Namen alle Ehre machten und die bis dahin produzierten Stücke jahrzehntelang in irgendwelchen Regalen verschwanden. Dank des Record Store Day wurden sie dort jetzt rausgeholt, neu abgemischt und von Munster als LP veröffentlicht. Um es auf den Punkt zu bringen: Die Platte hält nicht unbedingt, was die großen Namen versprechen. Es gibt zwar die eine oder andere eingängige Nummer, die hängenbleibt, wie der Opener „Never satiesfied“. Auf Strecke wirkt das Album aber etwas unfertig und wie nicht zu Ende gebracht. Es enthält zudem nur sieben Songs. Schade, da wäre mehr drin gewesen. Es ist wie so häufig beim RSD: Kann man haben, muss man aber nicht.