Der Nachfolger des 2016er Albumdebüts „Wolves Amongst Sheep“ hat auf sich warten lassen. Dafür melden sich ADDITIONAL TIME nun mit voller Vehemenz, einer angepassten Marschroute und verdammt viel Energie zurück. Mit den wieder aktiven SHUTDOWN soll schon bald der Live-Support für „Dead End“ starten. Als prominenten Gast haben die Saarländer Trevor Phipps von UNEARTH für ein Feature gewonnen. Das darf als Fingerzeig gelten. Wer das Quintett noch in der metallischen Hardcore-Schule New Yorker Prägung verortet, sieht sich schnell eines Besseren belehrt. Die Band aus dem Südwesten Deutschlands tritt ungleich brutaler und metallischer als bei ihren ersten Veröffentlichungen in Erscheinung. Die Herkunft ist jedoch unüberhörbar. Es ist ohnehin wichtiger, dass ADDITIONAL TIME all ihre Bemühungen auf maximale Live-Kompatibilität ausrichten. Insofern bleibt es irgendwie doch wie gehabt: Breakdowns, Moshparts, Crew-Shoutouts, Circle-Pit-Passagen, aber auch Cleangesang und eine heute brutalere Grundhaltung. Die Tracks von „Dead End“ punkten dabei mit verdichteter Prägnanz, aber auch einem ausgeprägten Unterhaltungswert. Die Saarländer ziehen stets voll durch, wissen, was sie warum tun, und verzichten auf Füllmaterial. Diesbezüglich dürften sich Eindrücke von Touren mit unter anderem SICK OF IT ALL, TERROR, MADBALL und BORN FROM PAIN auszahlen. Sollte dem so sein, haben ADDITIONAL TIME die richtigen Schlüsse gezogen, denn ihr zweites Werk drückt und animiert von Anfang bis Ende.
© by Fuze - Ausgabe #91 Dezember/Januar 2021 und Arne Kupetz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #159 Dezember 2021 /Januar 2022 2021 und Benjamin Korf
© by Fuze - Ausgabe #91 Dezember/Januar 2021 und Arne Kupetz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #159 Dezember 2021 /Januar 2022 2021 und Benjamin Korf
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #100 Februar/März 2012 und Tobias Ernst
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #128 Oktober/November 2016 und Tobias Ernst