DB’S

Falling Off The Sky

Mit den beiden Platten „Stands For Decibels“ (1981) und „Repercussion“ (1982) hatten die ursprünglich aus North Carolina stammenden, aber dann von New York City aus operierenden THE dB’S ihren wichtigen Beitrag zum Powerpop-Kanon geleistet.

Danach entstanden zwar noch zwei weitere THE dB’S-Platten, die aber mehr oder weniger Solowerke von Peter Holsapple (zwischen 1988 und 1991 inoffizielles fünftes Mitglied von R.E.M.) waren, denn Chris Stamey, der andere maßgebliche und eher experimenteller ausgerichtete Songwriter der Band, der schon mit Alex Chilton zusammengearbeitet hatte, machte lieber auf eigene Faust unter seinem Namen weiter.

1991 gab es dann mit dem exzellenten Album „Mavericks“ bereits eine halbe THE dB’S-Reunion, bei dem sich die kreativen Wege von Stamey und Holsapple erneut kreuzten, 2009 dann mit „Here And Now“ ein weiteres Mal.

Aber erst „Falling Off The Sky“ liefert einem 30 Jahre später eine echte THE dB’S-Reunion im Original-Line-up mit Holsapple, Stamey, Will Rigby und Gene Holder. Ein Album, das allerdings nicht komplett vom Himmel gefallen ist, denn seit 2005 spielten die THE dB’S immer mal wieder zusammen.

Ob „Falling Off The Sky“ ein echtes Meisterwerk ist, sei mal dahingestellt, aber die Chemie zwischen Stamey und Holsapple funktioniert immer noch prächtig, die hier einen wundervoll verspielten poppig-psychedelischen Hit nach dem anderen aus dem Ärmel schütteln, wovon sich andere Bands in diesem Genre immer noch eine dicke Scheibe abschneiden können.