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PAM RISOURIÉ

Days Of Distortion

Shoegaze, Dreampop, sanfter Noise – das Konglomerat der Stilrichtungen allein lässt schon auf eine gewisse Hipness schließen, mit der die Band aus Frankreich nach zwei EPs nun ihr Debütalbum befüllt. Zum Glück verliert sich dabei nicht alles in endlosen Hallräumen. „High on a wire“ ist fürs Genre schon beinahe etwas zurückgenommen und unter anderem bei „Spectre“ blitzt eine Menge Folk durch. Das großartige, SONIC YOUTH-infizierte „Weltschmerz“ überschreitet die 7-Minuten-Marke, ohne dabei langweilig zu werden, und ist Herzstück des Albums. Episch wird’s auch noch mal zum Ende mit dem ebenfalls überlangen „Disappear for me“. Richtig umhauen kann „Days Of Distortion“ aufgrund der Fülle an qualitativ hochwertigen Shoegaze-Revival-Veröffentlichungen nicht. Nichtsdestotrotz haben PAM RISOURIÉ mit ihrem Debüt eine Duftmarke gesetzt, die auf mehr hoffen lässt. Zum Beispiel ein kleines bisschen mehr Krach.