Foto

DECONSECRATE

Dark Night Of The Soul

In den Neunzigern war das belgische Postleitzahlengebiet H8000 Ursprungsstätte einer Vielzahl an qualitativ exzellenten Hardcore-Bands. Man denke hier nur an LIAR, CONGRESS, ARKANGEL, oder LENGTH OF TIME. Auch DECONSECRATE sind dort zu Hause und so verwundert es eigentlich kaum, dass die Band auch auf ihrem zweiten Album derart rabiat metallisch durch die Botanik pflügt. Den genannten Bands alles andere als unähnlich, werden hier hardcorige Riffwalzen mit Death- und Black-Metal-Strukturen kombiniert, ohne dass der Sound übertrieben aufgeblasen wurde, stattdessen klingt er angenehm reduziert und lässt somit ein leichtes Gefühl der Nostalgie aufblühen. Hervorzuheben ist, dass DECONSECRATE mit zwei Shoutern agieren, wovon einer die Hardcore-Shouts übernimmt, während der andere die Death Metal-Growls liefert. Außerdem bleibt man sich selbst treu und hat nach John Gallagher (DYING FETUS) und Damien Moyal (ex-MORNING AGAIN, AS FRIENDS RUST) auch auf „Dark Night Of The Soul“ wieder Gäste ans Mikro geladen. So geben sich bei „Embrace the desolation of eden“ Hans Verbeke (LIAR) und bei „Parasite“ David Vanlokeren (DEFORMITY, REGRESSION, SPOIL ENGINE) die Ehre. Edles Brett!