TRIGGER EFFECT

Dare To Ride The Heliocraft

Es gibt einen Thriller von 1996 namens „Trigger Effect", der davon handelt, dass eine kalifornischen Stadt unter einem Stromausfall leidet, darauf folgend auch unter Plündereien und Tumulten. Wie das zu der Band mit demselben Namen passt? Die Musik, die die vier Montrealer auf ihrem Debüt herunterrotzen, die klingt ebenfalls nach Tumult und „Riot".

„Dare To Ride The Heliocraft" ist crustiger Punk-Metal, kurz und knapp und ohne Schnörkel, meist uptempo und immer voll vor die Schnauze. Der Kick-Ass-Level erinnert an ZEKE, und die massiven Verzerrungsorgien, die in Instrumenten und auch in den Vocals geboten werden, an AMEN.

Nur „El Vice" hebt sich mit seiner Rock'n'Roll-Struktur, den Gangshouts und Doo-Wop-Background-Chören (ungelogen!) deutlich vom sonstigen Material ab; ein Partyrocker, der seinesgleichen sucht.

Der Sound ist sehr Mitten-lastig, weswegen dem Material ein indirekter Noise-Faktor innewohnt. Da die Tracks ineinander übergehen, wirken sie teilweise eintönig, aber bei weitem nicht schlecht.

Mit 21 Minuten hat die Band aber nicht zu wenig aufgenommen. Denn eine längere Spielzeit würde kaum jemand durchhalten!