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DANIEL BROOKE

For The Love Of God

Willkommen zurück im Metalcore der Zweitausender! Daniel Brooke präsentiert mit „For The Love Of God“ sein Debütalbum, das sich fast wie eine Zeitreise zurück in die späten Nuller/frühen Zehner Jahre anfühlt. Gleich zu Beginn gibt es eine Ladung Techno, gemischt mit Screamo auf die Ohren, was durchaus nicht der stärkste Albumeinstieg ist. Mit „Blood on her Prada“ hat man dann schon wieder mehr Spaß, hier geht die Kombination aus Gitarren- und Elektro-Elementen auf. Bei einem großen Teil des Albums fühlt man sich aber an fast vergessene Zeiten des Metalcore zurückerinnert, mit einer experimentierfreudigen Mischung aus Techno- und Screamo-Elementen („Circus“), die an Bands wie GHOST TOWN erinnern. Das lässt einen zwar nostalgisch zurückdenken, so richtig überzeugen können die Songs aber nicht. Auch Synthesizer kommen auf dem Album nicht zu knapp zum Einsatz, was durchaus cool klingen kann, hier aber eher überladen und Club-mäßig wirkt („We forever“). Ein paar Lichtblicke gibt es zum Ende des Albums: „4 a.m. (At an unknown house)“ lässt mit spannendem Sound aufhorchen, „For the love of god, pt. 1“ überzeugt durch die starken Gitarren, und „For the love of god, pt. 2“ bringt dann das eher durchwachsene Album zu einem starken Ende, dank Screamo-Parts, die durch die starken Gitarren zum Glänzen kommen.