Drei aparte Damen aus Kanada, die auf ihrem ersten Longplayer, dem Nachfolger der "The Constant Lover"-EP, einen punkigen Girlpop spielen, der auf großartigen Schnickschnack verzichtet und mehr mit der Direktheit der PRETENDERS als mit den BANGLES oder BLONDIE zu tun hat.
Die rotzige Attitüde und der garagige Sound stimmen, ebenso wie der tatsächlich etwas an Chrissie Hynde erinnernde Gesang von Lexi Valentine, aber das Songmaterial könnte etwas stärker sein.
Bei den insgesamt zehn Songs stellt sich doch schnell ein gewisser Ermüdungseffekt ein, denn alles bewegt sich auf einem recht gleichförmigen Level, was mich unangenehm an die frühen THROWING MUSES erinnert - ein kleiner Hit zwischendurch hätte der Platte schon gut getan.
So bleibt es vor allem beim gut gemeinten Versuch, dessen grundsätzliche, sympathische Spielfreude im Kontrast zu einem oft die nötige Innovation vermissen lassenden Songwriting steht. Aber man kann ja bei der nächsten Platte mal wieder reinhören.
(05/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #65 April/Mai 2006 und Thomas Kerpen