CODESEVEN waren anscheinend mit allem, was Rang und Namen hat auf Tour, aber bisher war mir die Band selbst kein Begriff. Das soll sich nun ändern, denn "Dancing Echos/Dead Sounds" bietet ein Hörerlebnis, das durch klare Abgrenzung von allen anderen Bands besticht.
Mit Hardcore oder Screamo hat das Album nämlich rein gar nichts zu tun. Vielmehr dreht man die Reverb-Knöpfe an den Verstärkern voll auf, säuselt zarte Vocals und gibt sich ganz verträumter Gitarrenmusik hin.
Am ehesten wären Vergleiche mit THE SWORDS PROJECT angebracht, aber auch DREDG sollten es aufgrund der mangelnden Bekanntheit der ersteren tun. Atmosphärischer, gesetzter Sound, der die Lider schwer werden lässt und wohl auch was für SIGUR ROS-Fanatiker sein dürfte.
Sehr ausufernd sind die zwölf Songs geworden, aber nach einiger Zeit konstruieren CODESEVEN auch kleine, schöne Popsongs, die für die Aufmerksamkeit entlohnen. Mir persönlich passiert aber etwas zu wenig und man kommt auch nicht umhin, eine gewisse Gleichförmigkeit feststellen zu müssen.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Thomas Eberhardt