Als ich "D.A.M.N." zum ersten mal nichtsahnend in den CD-Player schob, konnte ich noch nicht ahnen, was für eine fiese Walze mich da gleich plattmachen würde. Grundsätzlich besticht diese Platte durch eine sehr außergewöhnliche Produktion, die einerseits sehr ungeschliffen und roh klingt, andererseits aber auch megafett und druckvoll rüberkommt, so daß man leicht auf die Idee kommen könnte, daß sich diese japanische Killer-Band mitten im eigenen Wohnzimmer befindet.
Eine äußerst brutale und kompromißlose Scheibe, die mich von der Dynamik her an Helmet in ihrer "Meantime"-Phase erinnert, wobei Green Machine aber doch eher mit Bands wie Zeni Geva, Eyehategod, Brutal Truth und ABC Diabolo verwandt sein dürften.
Nicht zuletzt durch einen Sänger, der sich erfolgreich die Seele aus dem Leib zu brüllen und zu kreischen scheint, ist dieses Album bestens dazu geeignet, Aggressionen abzubauen und nebenbei auch noch die ungeliebte Nachbarschaft völlig zu verstören, wenn die Boxen es überhaupt mitmachen.
Die volle Dröhnung!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #32 III 1998 und Elmar Salmutter
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #78 Juni/Juli 2008 und Bernd Fischer