DAMAD / MEATJACK

Split-CD

Auf dieser Split CD machen DAMAD den Anfang, was sich schon nach wenigen Akkorden als Nachteil herausstellen soll. Die drei Songs der Band sind im Newschools-Sktor anzusiedeln, wobei aber auch auf eine gewisse Portion NEUROSIS Einschlag nicht verzichtet wurde.

"Infidel", der zweite Track, lässt sogar anfangs entfernte Parallelen zu CROWBAR aufkommen, jedoch werden alle Stücke durch furchtbare, grauenvolle Backingvocals geradezu niedergemacht. Zu der typischen Newschoolstimme gesellt sich nämlich immer wieder ein penetrantes Etwas, das in Kleinkindergeschreigefilden sein Stimmchen zum "Besten" gibt.

Wer den Film "Chucky und seine Braut" gesehen hat, soll sich nochmal die Stimmlage der Braut des metzelnden Kindergartensprösslings in Erinnerung rufen und sie sich in Verbindung mit verzerrten Metalgitarren vorstellen.

Zusammen mit Songideen, die schon etliche "Newcomer" vor ihnen hatten, klingt das Ergebnis dann wie DAMAGE und kann ungeniert und völlig schamlos als grottenschlecht definiert werden. Viel besser sind MEATJACK leider auch nicht, obwohl hier die Inspirationen grösstenteils von EYE HATE GOD zu stammen scheinen.

Bei den drei Songs dieser Band ist zwar kein quärkendes Kleinkind am Mikro, trotzdem sind sie aber nur einen minimalen Deut besser. Die klangliche Qualität der Stücke ist sogar noch tiefer anzusiedeln, als die der Kollegen von DAMAD und Pluspunkte bringt es hier bestimmt nicht, wenn man von drei Tracks einen ("React") nur mit Geräuschen füllt.

Fazit dieser Split: braucht absolut niemand, diese Platte baut keine Aggressionen ab, sondern lässt sie in unangenehmstem Masse erst entstehen.