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DALE CROVER

The Fickle Finger Of Fate

Eine Laune des Schicksals ist Dale Crovers erstes Soloalbum nicht wirklich. Vielmehr das Ergebnis einer konsequenten Entwicklung. Daraus, dass er gerne auch mal mit anderen Instrumenten herumexperimentiert, macht Crover ja kein Geheimnis.

Jetzt hat er sich endlich dazu aufgerafft, ein ganzes Album rauszubringen, für das er neben seinem Stamminstrument Schlagzeug auch Gitarre, Bass, Keyboard und die japanische Nagoya-Harfe eingespielt hat.

Und singt. Unterstützt vom MELVINS-erprobten Toshi Kasai (BIG BUSINESS), der Keyboard, Gitarre, Gesang, Maultrommel und ein mit Violinbogen gespieltes Banjo beisteuert. Ja, auf ausgetretenen Pfaden wird hier nicht unbedingt gewandelt, der Percussion wird schon deutlich mehr Raum eingeräumt, als das bei einem nicht drummenden Songwriter der Fall gewesen wäre.

Und das ist gut so. Wer einen reinen MELVINS-Abklatsch erwartet, wird wahlweise überrascht oder enttäuscht sein, denn hier gibt es keinen niederfrequent mahlenden Soundkleber. Crover geht es überwiegend wesentlich harmonischer an, zwanzig Tracks in knapp vierzig Minuten, mal bluesig, mal psychrockig, mal folkig, mit immer wieder eingestreuten Noise-Stolpersteinen.

Beliebig, werden manche sagen, abwechslungsreich andere. Ein Projekt, dem man anhört, dass hier alle Musiker mit viel Spaß und Herzblut bei der Sache waren.