Zwölf Songs, live aufgenommen. Noiserock und Blues, Geschwindigkeit und Lautstärke, Metalsounds und Gesang, dem Growling ähnlich. Laut gemasterte Live-Aufnahmen mit einer hohen Präsenz, brechenden Beats und viel Lärm, der sich immer wieder in schnellen Songs organisiert. Sechs Jahre hat man von den DAGGERS aus Belgien nichts gehört. Mit „Neon Noir Erotica“ überrollt den Hörer eine noisige Soundwall, immer wieder greift das Schlagzeug mit schnellen Sprints ein, jagt die kratzende Stimme weiter. Düsterer Industrial schwingt im Hintergrund mit und geht eine Allianz mit garstigem Metal ein, was zu einem seltsamen, treibenden Boliden wird, der abwechslungsreich anzuhören ist. Songs wie „Wild blue yonder“ und „Pipe dog“ stürzen in finstere Labyrinthe von Sound, Lärm und Doom ab, trotzdem hält die Spannung zwischen walzender Rhythmusgruppe und düsterem Gesang über das gesamte Album an. Ein Metal-Noise-Doom-Rock-Bolide, der nach mehrmaligem Anhören immer unterhaltsamer wird.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #93 Dezember 2010/Januar 2011 und Andreas Zengler
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #102 Juni/Juli 2012 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #113 April/Mai 2014 und Jörg Rosenbaum
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #152 Oktober/November 2020 und Thomas Neumann