ROTTEN SOUND

Cursed

Wenn es um derben Krach geht, sind ROTTEN SOUND eine Bank, ach was, mindestens die finnische Nationalbank. Haben sie auf ihrem vorherigen Shortplayer NAPALM DEATH gehuldigt, sind sie jetzt wieder fast beim Longplayer-Format angekommen und lassen ihrer Vorliebe für Überschall-Gemetzel ungehemmt freien Lauf.

Stärker als auf den Vorgängern gibt man sich aggressiv bis zum Maximum und brät eine rasende Eruption nach der nächsten herunter, nur gelegentlich wird etwas gebremst, was dann unweigerlich zu starker ENTOMBED-Schlagseite führt, an deren Gitarrensound sich ROTTEN SOUND noch deutlicher als bisher anlehnen.

Unterstützt wird dieser Eindruck noch durch Gastgebrüll von Meister L.G. Petrov himself sowie unverkennbare Beiträge von Jason Netherton (MISERY INDEX) und Johan Eriksson (VICTIMS), wobei leider Drums und Gesang Popmusik-typisch weit im Vordergrund stehen und das Gitarrenbrett etwas undifferenziert in den Hintergrund drängen.

Aber das ist ein verzeihlicher Schönheitsfehler.