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CRYING VESSEL

Before Life Was Death

Kompakter Wave und Goth zwischen SHE PAST AWAY, TWIN TRIBES, MOTORAMA, ACTORS, beispielsweise beim Titeltrack, und den BOOTBLACKS kommt vom Duo CRYING VESSEL, die zudem die Tür für melodiösen Cold Wave einen Spalt weit offengelassen haben. Musikalisch steckt dahinter der Produzent Slade Templeton, der vermutlich auch die eine oder andere musikalische Lektion bei Trent Reznor (NIN) gelernt hat. „A helping hand“ ist ein dunkler Monolith mit einer Wall of Sound, die einen förmlich an die Wand drückt. Für die Die-hard-Goth- und -Post-Punk-Protagonisten vermutlich zu viele Synthies und Keyboards, aber gerade diese sind gut akzentuiert eingesetzt, wie beim poppigen und catchy „It’s so strange“, mit einem fast typischen SHE PAST AWAY-Gitarrenlauf. Bei „Blossom“ kommt dann wieder so viel Druck in die Sache, dass der Sound an die aktuellen Songs von Gary Numan erinnert. Allerdings fehlen ab und an die besonderen Akzente, um sich von Genrekollegen wie den ACTORS abzusetzen, und der Sound ist etwas austauschbar.