Hehe. Der arme Gitarrist! Umgeben von drei Mädels, die alle die Männerherrschaft zerschmettern wollen, hat er es bestimmt nicht immer leicht. Bei der Cover-Gestaltung haben ihn wohl auch seine Mitstreiterinnen überstimmt (es ist in pink-rot gehalten), dafür muß er niedere Arbeiten verrichten, wie etwa das Verfassen des Bandinfos.
Dementsprechend devot mutet es an und zwischen den Zeilen läßt sich ein kleiner, verzweifelter Hilferuf ausmachen. Musikalisch gesehen gibt's aber nix zu meckern. Die sechs Songs kommen teils rockig, teils poppig daher, immer mit haufenweise zuckersüßen Melodien und einem kleinen Schuß Melancholie.
Dazu kommen mehrstimmiger Gesang, kranke, fast DOORS-mäßige Orgeln und die Gewißheit, dass dieses Album viel zu kurz ist. Aber die Band aus Washington, D.C. gibt's ja auch erst seit einem halben Jahr.
Ich jedenfalls hab Lust auf mehr bekommen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #38 März/April/Mai 2000 und Christian Maiwald