Das Quartett aus Norddeutschland platziert sich virtuos (und mitunter theatralisch) zwischen Heavy und Dark Rock und weckt Assoziationen an das beste Album von KATATONIA in Gestalt von „The Great Cold Distance“ (2006), in Teilen auch an ALICE IN CHAINS (bei „The perfect army“) und bisweilen erinnert es an die tragenden Momente von MY DYING BRIDE, zu Zeiten, als diese mit „The cry of mankind“ ein kleines Epos schufen.
CRONE lassen ihre Songs sich dramaturgisch geschickt langsam aufbauen und so entsteht ein Highlight wie „The ptilonist“, das mit einer tragenden Semi-Blues-Gitarre beginnt und dann in die opulente Dramaturgie von „Stairway to heaven“ von LED ZEPPELIN umschlägt.
In den Songs geht es oft um den Sturz in den Tod: „The ptilonist“ handelt von dem Erfinder Franz Reichelt, der vom Eiffelturm in den Tod sprang, als er einen selbst entworfenen Fallschirm ausprobierte.
„H“ ist eine Hommage an die Schauspielerin Peg Entwistle, die sich 1932 vom riesigen H des Hollywood-Schriftzugs in Los Angeles in den Tod stürzte.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #138 Juni/Juli 2018 und Markus Kolodziej