Auf dem noch ziemlichen neuen Label On/On Switch aus San Francisco ist das erste Album der New Yorker CRIMSON SWEET erschienen, von denen ich auch schon mal eine 7" in den Fingern hatte (derer haben sie drei veröffentlicht, sowie eine CD-EP).
Das Trio um Frontfrau und Gitarristin Polly Watson kommt aus New Yorks Lower East Side und bringt überraschenderweise bei den elf Songs hier einen Faktor ins Spiel, den man gerne öfter hören würde: Eigenständigkeit.
Nicht der x-te RAMONES-Aufguß, nicht der abermalige Aufguß von NEW YORK DOLLS und HEARTBREAKERS, kein NYHC-Geboller, sondern düsterer Midtempo-Rock'n'Roll mit heiserem Frauengesang (und natürlich ist Polly blond bzw.
blondiert), wobei CRIMSON SWEET erstaunlicherweise einen seltsamen Spacerock-Einfluß aufweisen oder bei „So electric" an Mitt-Achtziger Goth-Rock erinnern. Dabei sind und bleiben sie aber in erster Linie eine Punkband, die mir in ihrer Eigenständigkeit außergewöhnlich gut gefällt.
Freunde/Freundinnen von Girl-Punk sollten auf jeden Fall den Versuch wagen (34:59) 7/10
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #63 Dezember 2005/Januar 2006 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #43 Juni/Juli/August 2001 und Guntram Pintgen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #49 Dezember 2002/Januar/Februar 2003 und Joachim Hiller