Die Toskanafraktion des Freakbeat schlägt zu: CAPTAIN CRUNCH AND THE BUNCH spielen seit drei Jahren zusammen und waren lange Zeit auf der Suche nach einem Studio, das ihre Ansprüche an eine angemessen Produktion zufriedenstellen konnte.
Fündig wurden sie in Lorenzana bei Pisa. Dort spielten sie in nur vier Tagen ihr Debüt ein. „Crimine Beat“ ist zu gleichen Teilen ein frisches Mod/Freakbeat-Album und eine Huldigung an den grummeligen Pubrock der mittleren Siebziger, vor allem DR FEELGOOD und die COUNT BISHOPS klingen hier durch.
Das locker groovende, schön verwobene Gitarrenspiel treibt die Songs voran, die Bluesharp von Sänger Frank Crunch verbreitet R&B-Flair, in der Summe klingt hier einiges nach einer italienischen Antwort auf die Kings of Superrock, die mächtigen FLESHTONES.
Das Album ist in eine italienischsprachige und eine englische Seite aufgeteilt, allerdings ist es nicht wirklich eine gute Idee, mit einem derartig heftigen Akzent englisch zu singen, das klingt oft rein lautmalerisch.
Trotzdem ein schönes, unterhaltsames Album, viele gute Einfälle, starke Kompositionen, mehr braucht man eigentlich nicht.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #132 Juni/Juli 2017 und Gereon Helmer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #113 April/Mai 2014 und Matti Bildt