Als eine der ersten italienischen Garage-Bands mit einer Sängerin und zudem italienischen Texten sorgten CRIMINAL PARTY ab 1986 für Aufsehen in der Szene. Die Band trennte sich dann 1988, kam 1999 bis 2001 wieder zusammen, und spielt in der jetzigen Formation seit 2013.
Neu dabei ist die zweite Sängerin Lisjac, die Vicki Jam effektiv am Mikrofon unterstützen kann. Der neue Sound der Band hat mit dem Achtziger-Garage-Beat nur noch wenig gemeinsam, „La Revolution Bourgeoise“ ist eher eine Mischung aus Punkrock und Powerpop, nicht unähnlich dem Sound von Bands wie NIKKI & THE CORVETTES, HOLLY & THE ITALIANS und, nicht zuletzt wegen des Keyboard-Einsatzes, POINTED STICKS.
Mit dem Album zeigt sich die Band wie bereits bei der 2013er EP „Votate Me“ hochpolitisch, sie prangern die Hochfinanz und die neoliberale Heuschrecken-Mentalität an und wettern gegen Korruption und nationalistische Tendenzen gleichermaßen, was sie sehr sympathisch macht.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #132 Juni/Juli 2017 und Gereon Helmer