So was macht sich unter Sales-Points natürlich hervorragend, "founding members of AT THE DRIVE-IN", genauer gesagt deren Gitartist Jarrett Wrenn und Keyboarder Kenny Hopper, die mit "Trumpery Metier" ihr bereits drittes Album eingespielt haben.
Auch bei CRIME IN CHOIR geht es progrockig zu, allerdings eher in die Richtung von ZOMBI, die auf ähnliche Weise an GOBLIN und PINK FLOYD erinnernden 70er Bombast- und Krautrock in die Neuzeit transportieren konnten.
Also kein nerviges Gefrickel wie bei MARS VOLTA, sondern straighter, voluminöser und treibender Instrumental-Rock mit einem dichtem Sound aus überdrehten Keyboards und unendlichen Gitarrensoli.
Alles sympathisch over the top, ohne allerdings dabei zur Selbstparodie zu werden. Und zwischen dem ganzen breakreichen Mathrock gibt es auch immer wieder herrliche Melodien, und das alles geschmackvoll abgeschmeckt.
Produziert hat die Platte Tim Green, was schon mal nicht schlecht sein kann, aber auch dessen FUCKING CHAMPS-Kumpel Tim Soete ist hier dabei, ebenso wie THE MASS-Saxophonist Matt Waters. Schöne Platte, auch wenn ich in Sachen Unterhaltungswert ZOMBI den Vorzug gebe.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #68 Oktober/November 2006 und Thomas Kerpen