Die CRANES, die Band der Geschwister Shaw, sind schon seit Anfang der 90er unterwegs. Wahrscheinlich eine erklärte Lieblingsband der CURE-Gemeinde, zumindest schafften sie es irgendwann ins Vorprogramm des einfach nicht sterben wollenden Robert Smith-Vehikels.
Alison Shaws Stimme klingt zuerst wie ein schlechter Witz (Wer hat die Dreijährige mit dem perfekten Englisch ans Mikro gelassen?), man gewöhnt sich aber dran, ebenso wie an den Ambient-Gitarrensound der CRANES, so in etwa COCTEAU TWINS in poppig und ohne Hysterie.
Warum ist diese Platte eigentlich nicht auf 4AD, frage ich mich? Eine durchaus ansprechende Angelegenheit - über schlechte Kritiken konnten sich die CRANES sowieso noch die beklagen und John Peel liebt sie ebenfalls -, auch wenn das etwas einschläfernde Tempo der Songs und die grundsätzliche Gitarren-im-Valium-Rausch-Atmosphäre nichts für Rock'n'Roll-Liebhaber ist.
6/10
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