COUNTRY DARK

Slaughterhouse Party

Schublade auf, punkiger Rockabilly rein, Review fertig. So einfach könnte es sein, würden diese vier Finnen sich nicht immer wieder auf verrückte Weise interessant machen: Der Gesang schwankt zwischen Elvis-Imitator und überdrehtem Psycho, was gepaart mit dem finnischen Akzent einen sympathisch überdrehten Sound ergibt.

Die leiernde Gitarre findet die perfekte Schnittmenge aus Country-, Kinder-, Verfolgungs- und Surfmelodien und die makaber-ominösen Texte erzählen Geschichten von Leichen in der Scheune, perversem Sex, Drogenmissbrauch und kannibalischen Landwirten.

Ganz ernst zu nehmen ist das natürlich alles nicht. Doch werde ich das leise Gefühl nicht los, das THE COUNTRY DARK das selbst vielleicht als so albern gar nicht empfinden. Ein sympathisch-ausgelassenes Debüt, das nichts neu erfindet aber mich im richtigen Moment erwischt hat.

Die spinnen, die Finnen.