Dass es immer wieder neue Bands aus dem Billy-Bereich gibt, die einen positiv überraschen, macht die Faszination und Neugierde eines Reviewers so richtig rund. Schön, ich hätte es mir ja fast schon selbst denken können, denn was Alan Wilson (Gitarren-Ikone von THE SHARKS) auf seinem Label rausbringt, stach stets durch Qualität hervor. Dennoch, so gut hätte ich das Quartett aus Cheltenham in UK nicht erwartet. Da wachsen wirklich die Ohren und der Kopf wird plötzlich stressfrei. Alltag aus! Seit 2017 gibt es die Gruppe erst, und es ist von daher entschuldbar, wenn man sie nicht unbedingt kennt. Die Jungs um Sängerin Stella gehen wirklich an jeden Song mit einer völlig anderen Idee heran. Stella schreibt mir dazu, dass alle Mitstreiter andere musikalische Einflüsse haben, und es genau deshalb so klänge. Ein beinahe zu oft gehörter Satz, hier stimmt er mal wirklich komplett. Aber was machen sie nun eigentlich? Das ist im Wesentlichen poppiger Rockabilly mit Psycho-Einfluss, der mich sogar an BLONDIE denken lässt, auch wenn Stella eine Nuance anders singt, aber auch zum Beispiel an die Frische von KATRINA & THE WAVES. Also Endsiebziger, Mittachtziger, als Popmusik im Radio lief – und die noch richtig hörbar war, mit Gitarre, Drums und Bass. Anspieltipp ist mein Favorit „M.O.A.N.“.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #157 August/September 2021 und Markus Franz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #63 Dezember 2005/Januar 2006 und Martha Biadun
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #70 Februar/März 2007 und Kay Werner