Ich kenne PROMETHEE als komplexe Band, der es gelingt, unfassbar viel Power in die komplexen Songstrukturen ihrer Musik einzubinden. Auch „Convalescence“ beweist diese Power. Allerdings arbeiten PROMETHEE viel direkter und unkomplizierter als auf ihren bisherigen Alben. Daraus ergibt sich ebenfalls eine ungestüme Härte in den neun Songs von „Convalescence“. Gleich der eröffnende Titeltrack schmettert mit extremem Riffing und harten Beats rein, hat aber auch eine verdammt einprägsame Bridge zu bieten. PROMETHEE stampfen mit ihren Grooves und strukturieren ihre Songs viel eingängiger, was durch den Gebrauch eines Tamburins stellenweise unfassbar catchy wird, im nächsten Moment aber durch heftige Breakdowns einen intensiven Kontrast kreiert. „Endless“ zeigt die düstere Seite von „Convalescence“ und dröhnt mit tiefgestimmten Gitarren in sonisch bedrückender Manier. PROMETHEE haben ihr Ziel erreicht und den für sie perfekten Kompromiss aus harter, vertrackter Musik und guter Eingängigkeit gefunden. „Convalescence“ ist mit Sicherheit das zugänglichste Album der Schweizer, verspricht jede Menge Hörspaß und fetzt dabei richtig rein!
© by Fuze - Ausgabe #72 Oktober/November 2018 und Rodney Fuchs
© by Fuze - Ausgabe #72 Oktober/November 2018 und Rodney Fuchs
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #105 Dezember 2012/Januar 2013 und Andreas Kuhlmann