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JIM JONES AND THE RIGHTEOUS MINDS

Collectiv

Was Jon Spencer für New York ist, ist Jim Jones für London. Der Mann an Gitarre und Mikro produziert einen ähnlich unbequemen Mutanten aus Garage-Rock, Proto-Punk, Voodoo, Gospel und Psychedelic. Dazu geisterhafte Sounds, fuzzige Gitarren und eine Stimme wie aus dem tiefsten Whiskey-Schlund.

„Collectiv“ ist schon das zweite Album mit den Righteous Minds. Vor zwei Jahren war das Debütalbum „Super Natural“ über Hound Gawd! erschienen. Vorher war er lange mit seinen alten Bands THEE HYPNOTICS, BLACK MOSES oder THE JIM JONES REVUE unterwegs.

Kein Wunder, dass er bereits mit den STOOGES, Jack White, THE CULT oder CRAMPS auf einer Bühne stand. „Collectiv“ heißt das Album, weil er für die Arbeit im Studio jede Menge alter Weggefährten zusammentrommelte: Gitarrist Ray Hanson und Schlagzeuger Phil Smith (THEE HYPNOTICS), Multi-Instrumentalist Paul-Ronney Angel (THE URBAN VOODOO MACHINE) oder die Soul-Sängerin Sister Cookie.

Jones selbst spielte die zehn neuen Songs auf einer alten Gitarre von Keith Richards, der mit dem Instrument 1968 den Hit „Street fighting man“ geschrieben und aufgenommen hatte. Der diabolische Spirit der Stones ist also auch irgendwie an Bord.

Deshalb sind die Texte wohl auch nicht ganz jugendfrei. Kann man an Songtiteln wie „Sex robot“, „Meth church“ oder „Dark secrets“ ablesen.