Der Erstling "Transmitter" erntete viel Lob und auch "Vamonos Loco" ist sicherlich keine Eintagsfliege, soviel ist klar. Selbst wenn der betonte Groove manchmal etwas aufgesetzt wirkt und man textlich nicht gerade eine poetische Ader hat.
Dafür sind die treibenden Riffs schön ungewöhnlich und auch die überraschenden Breaks bieten Anlass zur Freude. Kein Wunder, dass das Rock Sound die Band auf UK-Tour schickte. Bei diesem trockenen Postcore mit gehörig Wumms, da werden die Briten ganz euphorisch, könnte ich mir vorstellen.
Auch der Begriff "Disko-Core" ist nicht ganz aus der Luft gegriffen, Vergleiche mit ROBOCOP KRAUS und HOT HOT HEAT lassen da vielleicht Einiges nachvollziehen. Gespannt bin ich auch auf das fertige Artwork, bisher liegt mir leider nur eine Vorabkopie vor.
Insgesamt muss man aber wohl doch zugeben, dass THE COALFIELD das Rezept für den modernen Indiekracher gut verinnerlicht haben und auch über Albumlänge keine Langeweile aufkommen lassen. (42:42) (6)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #47 Juni/Juli/August 2002 und Simon Brüggemann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #62 Oktober/November 2005 und Thomas Eberhardt