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CLUB OF PROBLEMS

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Sehr viel Bühnen- und Studioerfahrung ist hier zusammengekommen, denn das umtriebige Freiburger Quartett ist mit Veteranen des lokalen Gitarren-Undergrounds besetzt. Keiner davon hat allerdings bislang außerhalb des Nordschwarzwalds einen wahrnehmbaren Fußabdruck hinterlassen können, vielleicht ändert sich das ja mit dem selbstbetitelten Debüt der „Supergroup“ CLUB OF PROBLEMS? Der Bandsound wirkt allerdings ein wenig unentschlossen; Elemente von Country treffen hier auf leicht angepsychten Indierock, dem man in den Neunzigern noch das „Slacker“-Etikett angeheftete hätte. Dabei kann der brummelnde Baritongesang leicht das Feeling von Johnny Cashs „American“-Alben emulieren. Leider erscheint das Songmaterial, dem eine staubige Americana-Patina anhaftet, bisweilen etwas formelhaft und ungelenk. In der Performance wirken sie auch etwas unfertig und es schwingt der Charme von Übungskeller und ersten Eckkneipen-Gigs mit. Im Grunde nichts wirklich falsch gemacht, aber wirkliche Magie mag hier leider nicht entstehen.