„All the happy people should be smashed to smithereens“, eine Zeile, die einem bei Chris Farrens Album direkt in den Sinn kommt. Meine Güte, ist der fröhlich! Ey, der Typ singt Zeilen wie: „It’s so much brighter when you’re around / When you’re here the sky is shining neon“, er nutzt ein Saxophon und sagt noch dazu: „Everything’s my fault.“ Ach, und wenn man die CD aus der Hülle nimmt, sieht man ein Foto von ihm und da steht was von: „Thanks for everything, you’re my biggest fan“.
Uäh! Ich habe die Platte erst mal wieder ausgeschaltet, weil ich weiß, dass es Momente gibt, in denen man Bands wie seine nicht in der Luft zerfetzen möchte, wie es THE ROBOCOP KRAUS so hübsch forderten.
Aber anfangs wollte ich genau das. Ein paar Tage später kam die Sonne raus, ich habe Chris Farren eine zweite Chance gegeben und erkannt, dass sein melodischer, hüpfender Indiepop mit seinen FRISKA VILJOR-Anleihen und den THE POLYPHONIC SPREE-Chören seine guten Momente hat.
Wenn man ein allgemein sehr negativ eingestellter Mensch ist, sollte man Chris Farren niemals hören. Bin ich ja aber nicht.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #147 Dezember/Januar 2019 und Michael Schramm
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #130 Februar/März 2017 und Julia Brummert