CHRIS CACAVAS

Self Taut CD

Die Karriere des ehemaligen GREEN ON RED-Keyboarders hatte ich in den letzten Jahren etwas aus den Augen verloren, was natürlich auch daran liegt, dass sich die meisten Singer/Songwriter irgendwann einfach wiederholen.

Chris Cacavas' Solo-Debüt von 1988 gehört jedenfalls immer noch zu meinen absoluten Favoriten in dieser Sparte, daran hat sich nichts geändert, auch wenn der Mann danach noch recht gute Platten gemacht hat.

Auch wenn ich "Self Taut" erst mal recht desinteressiert einlege, packt mich schon sofort der sehr schöne Opener "Already gone", und auch der Rest des Album zeigt auf hohem Niveau, dass Cacavas zwar gerne nach Neil Young klingt, aber dabei immer sein eigenes charakteristisches Songwriting besitzt, wobei mich seine Balladen schon immer mehr angesprochen haben als seine Rocker.

Vielleicht insgesamt kein besonders neuer oder sonst wie innovativer Ansatz, aber definitiv eine Platte, die aufgrund des richtigen, authentischen Feelings ihre volle Berechtigung besitzt, vor allem im Vergleich mit den Erzeugnissen von Cacavas' zahlreichen Kollegen, die meist den üblichen Einheitsbrei fabrizieren.

(08/10)