Sich als One-Man-Band vom Mainstream freizuschwimmen, scheint auf den ersten Blick einfacher als gedacht. Der Exotenbonus ist schnell erworben, und dennoch bleiben die meisten der verzweifelten Einzelkämpfer so vorhersehbar wie überschätzt. Auch CHICKEN DIAMOND kann mit dem fünften Album für Beast nicht wirklich zünden. Zu banal bleibt sein eindimensionaler Hardrock. Zumindest in der Studiovariante bleibt hier wenig Zauber übrig. Mag sein, dass sich das in der Live-Präsentation noch zum Guten wenden mag, aber auf „Bad Man“ ist wenig Anlass zur Freude geboten. Nicht einmal der Titelsong, eine valiumhafte, sedierte Fassung des OBLIVIANS-Hits, will gelingen. Und wenn man schon so eine steile Vorlage ohne Sinn und Not verballert, ist es mit dem Rest wahrhaftig nicht zum Besten bestellt. Leider ein weitgehend uncharmantes, wenig elegantes und stimmungsarmes, beinahe lustloses Album.
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