Auch wenn beim Namen Dave Field nicht direkt die Glocke läutet, ist ein Teil von Fields kreativem Output untrennbar mit der Rock-Geschichte verbunden. Dave Field, Jahrgang 1948, erlebte die erste Beat-Welle im Swinging London aus erster Hand mit, seine Band RED SQUARES allerdings mischte nur am Rande mit. Beruflich stieg er dann Ende der Sechziger ins Werbegeschäft der Fleet Street als Grafiker ein, arbeitete mit an Logos für Unilever, General Motors und Castrol. Später dann, Field war mittlerweile „Freelancer“, begann er mit Auftragsarbeiten für Plattenlabels und Bands. So entwarf er da erste Logo für BARCLAY JAMES HARVEST, arbeitete an Album-Artworks. So gehen etwa die ersten drei Plattencover von MARK-ALMOND (die Jazz-Rocker, haben nichts mit dem SOFT CELL-Marc zu tun!) auf sein Konto. Er gelangte dadurch auch in den Orbit der ROLLING STONES, designte Brian Jones’ Panflöten-Album und zeichnete das Graffito von „It’s Only Rock’N’Roll“. Die Liste seiner Kunden ist lang und prominent, Rod Stewart, Judge Dread, und Marianne Faithfull ließen Platten von Field designen, ebenso NAZARETH, die ALEX HARVEY BAND und, vielleicht sein berühmtestes Layout, Manfred Mann mit dem „Nightingales & Bombers“-Cover. „Cheques ...“ ist zum Teil eine Autobiografie, zum größeren Teil aber auch Bildband. Umso erstaunlich, dass die Druckqualität viel zu wünschen übrig lässt. Gerade die Abbildungen sind sehr grobkörnig, wie aus einem billigen Tintenstrahldrucker. Sehr bedauerlich, gerade bei einem Buch, bei dem die Illustrationen eigentlich die Hauptrolle spielen.