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FULLERS

Cheers

THE FULLERS aus New Jersey kommen mit ihrem zweiten Album um die Ecke. Dieses strotzt vor hymnischen, immer etwas dreckig dahingerotzten Punkrock-Songs, massig Singalongs inklusive. Nicht nur einmal schwingt ein Hauch von alten MISFITS mit, OFF WITH THEIR HEADS könnten ebenfalls Spuren hinterlassen haben. Dieses trifft besonders auf die fünf Songs der A-Seite des Longplayers zu, schönes Splatter-Vinyl übrigens. „Tell the world“ und „These days“ hinterlassen massiven Eindruck. „Richard Parker“ als letzter Song endet mit einem leicht folkigen Touch, welcher bei „My Carolina home“ und dem akustischen „New year’s eve“ als Rausschmeißer bestätigt wird. Dennoch verlieren THE FULLERS ihren Auftrag, nämlich knackige, melodische Zweieinhalbminüter abzuliefern, nicht aus dem Auge. „Beatrice“ greift Mike Ness-artige Sologitarren auf und scheut sich nicht, sicherlich mit einem Augenzwinkern, einen dezenten „Oi! Oi! Oi!“-Chor einzustreuen. Insgesamt wirkt der erste Teil der Platte kompakter als die Tracks sechs bis zehn, aber unter dem Strich liefert das Quartett ein absolut stimmiges Gesamtpaket ab. Textlich wird auf Freunde, alte Zeiten, das Leben und den Tod angestoßen. Sympathisch.