Der Titel deutet es schon an: es ist das vierte Album dieses Quartetts aus North Carolina, das einen klassischen Bluegrass-Sound produziert, der aber durchaus einen Hang zur Modernisierung aufweist. Dennoch durchzieht die Platte ein überwiegend nostalgisches, akustisches Feeling, auch wenn CHATHAM COUNTY LINE dabei mit einer extrem dichten und vielseitigen Instrumentierung aufwarten können, wo so ziemlich alles in Sachen Saiteninstrumente aufgefahren wurde.
Klingt das Ganze zu Beginn noch etwas dünn, ziehen einen die melancholischen wie melodischen Songs doch sehr schnell in ihren Bann, denen Chris Stamey (früher bei den THE dB'S) als Produzent einen warmen differenzierten Sound bescheren konnte.
Man muss nicht unbedingt einen besonders ausgeprägten Sinn für das Bluesgrass-Genre zu haben, um diese Platte zu mögen, die sich letztendlich als würdiger Vertreter von Alternative-Country entpuppt und bezüglich Virtuosität und gefühlvollem Songwriting durchaus mit den großartigen SADIES mithalten kann.
(8)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #128 Oktober/November 2016 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #77 April/Mai 2008 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #59 April/Mai 2005 und Carsten Vollmer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #143 April/Mai 2019 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #67 August/September 2006 und Myron Tsakas
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #115 August/September 2014 und Thomas Kerpen