So mancher wird dieses neue Lebenszeichen von RYE COALITION sehnlichst erwartet haben, und im Vorfeld des neuen Albums war der Fünfer im Januar/Februar 2006 nicht nur im Vorprogramm der FOO FIGHTERS auf Tour, sondern spielte auch ein paar Clubshows - und hatte eine brandneue 4-Song-EP im Gepäck.
2006 könnte also das Jahr von RYE COALITION werden, die davor das Schicksal so vieler Bands teilten, die nach diversen Indie-Releases (unter anderem auf Gern Blandsten, Sub Pop und Troubleman Unlimited) einen Majordeal besiegelten und dann endlos auf den Albumrelease warten durften, der freilich nie kam.
Hätte man ja auch vorher nicht wissen können, aber egal. Das eine oder andere Jahr später ist man jetzt also wieder am Ausgangspunkt angelangt, musikalisch gereift (oder gewandelt?) und versucht sein Glück erneut.
"Chariots On Fire" wurde von Dave Grohl produziert, und ich schätze mal, dass nicht wenige alte Fans der Band beim ersten Hören erstmal etwas doof aus der Wäsche schauen werden, denn was früher eher weirder Post-Hardcore war, ist hier jetzt mächtig groovender R O C K.
Yep, Rock, wegen mir auch Hardrock, mit viel "Yeah yeah yeah" und großen Riffs, siehe beispielsweise "Burn the masters", und da sieht man ja förmlich verschwitzte langhaarige Headbanger vor sich und fragt sich schon, ob da irgendwo eine versteckte Kamera ist.
RYE COALITION stehen hiermit so tief in den Siebzigern wie einst CAVE-IN, und ich glaube, ich muss das Konzert abwarten, um mir ein wirkliches Bild der heutigen Band machen zu können. Denn gut ist das schon irgendwie ...
(14:17) (07/10)
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