Schon interessant, dass eine Band wie CERBERUS SHOAL ausgerechnet in der NYC-Punk-Szene Mitte der 90er ihre Wurzeln hat. Nach einem äusserst ruhigen, esoterischen Beginn geht es hier zwar wie bei den meisten Pandemonium-Acts lärmmässig schwer zur Sache, aber nur ganz kurz, was dann folgt, hat komischerweise mehr mit PINK FLOYD oder CAN als mit irgendwelchen durchgeknallten Japanern wie den RUINS zu tun.
CERBERUS SHOAL entziehen sich letztendlich jeder Art von Beschreibungs- oder Kategorisierungsversuch, denn obwohl die Zutaten bzw. Versatzstücke bekannt sind, entstehen hier sehr eigene Klanggebilde, mal relaxt jazzig, mal kakophonisch und teilweise sogar richtig melodisch, mit einem dezenten Hang zu asiatischer Folklore.
Und das Ganze verharrt dabei noch nicht einmal in einem unverdaulichen experimentellen Schwebezustand, sondern entfaltet eine erstaunliche Eingängigkeit.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #40 September/Oktober/November 2000 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #47 Juni/Juli/August 2002 und Uwe Kubassa