CENTURIES

Taedium Vitae

Nach der großartigen Split-Platte mit PATSY O’HARA war für mich klar: Die Floridanesen CENTURIES haben ihren Zenit nun erreicht. Mehr CURSED auf D-Beat, mehr Melodie auf Düster-Hardcore geht nicht. Nun der verdiente Sprung zu Southern Lord und eine garantiert flächendeckende Wahrnehmung.

Zu spät? Zenit erreicht? Nicht ganz. Denn auch dieses Mal liefern die Jungs Schmerz und Tragik gepackt in Hass-Sound, denn CENTURIES sind angefressen. Ein schöner Nachmittag am Strand wird definitiv anders vertont.

Auch diese neun Songs reihen sich somit perfekt in die DNA des seit 2008 wütenden Monsters names CENTURIES. Der Gesang kommt etwas kehliger und weniger CURSED-mäßig. Allgemein schimmert etwas Black Metal im Soundgewand.

Dennoch fehlt mir etwas. Vielleicht mehr Melodie. Vielleicht mehr Kopfnickerparts. Vielleicht mehr Abwechslung. Vielleicht weniger Filler, mehr Thriller. Denn bei der kurzen Spielzeit noch ein Intro und Interlude einzustreuen, da bin ich kein Fan von.

Auch wenn CENTURIES nicht meine Erwartungen erfüllen, ist „Taedium Vitae“ immer noch unglaublich stark, druckvoll und voller leidenschaftlichem Hass und verdient gehört und gekauft zu werden.